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Monitor übertakten – die besten 3 Tipps

Jeder, der sich schon etwas tiefer mit Computerwissen beschäftigt hat weiß, dass der Prozessor zwecks der besseren Leistung übertaktet werden kann. Dies kann zum Beispiel dann genutzt werden, wenn ein Spiel nicht ganz flüssig läuft oder man dieses in einer höheren Qualität spielen möchte. Ein Thema, welches allerdings so gut wie gar nicht bekannt ist, ist das Übertakten eines Monitors. Der Leser mag sich nun fragen, was das alles bringt und ob dies überhaupt funktionieren kann. Diese Fragen und noch viele weitere Informationen werden im Folgenden zu lesen sein.

Allgemeine Informationen:

Um für den Leser zu Beginn ein allgemeines Verständnis herzustellen, sollen erst einmal die Grundbegriffe erklärt werden, um dann später tiefer ins Detail zu gehen. Mit Übertakten wird im Allgemeinen ein Bauteil eines elektrischen Gerätes gemeint, welches durch eine spezielle Software mehr Leistung freisetzt, als ursprünglich vorgesehen. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Prozessor, der laut Datenblatt 2,3 Gigahertz schafft, nun dank der Übertaktung 2,5 oder mehr Gigaherz auf das Papier bringt. Bei alltäglichen Anwendungen mag diese Funktion nicht interessant sein, denn mittlerweile schafft es jeder Computer, Videos und etc. flüssig wiederzugeben, doch gerade bei professionellen Programmen ist das Übertakten beliebt. Zu diesen zählen jede Art von PC-Spielen, aber auch Anwendungen wie beispielsweise Photoshop oder Videobearbeitungssoftware. Warum man dies bei Bauteilen wie dem Prozessor macht, ist relativ klar, doch warum sollte das Übertakten auch bei einem Monitor angewendet werden? Dies wird im nächsten Abschnitt genauer erläutert.

Videoanleitungen

Warum bei einem Monitor übertakten?

Übertakten hat in der Regel eher weniger den Sinn, Strom zu sparen oder die Lebensdauer des Bauteils zu verlängern, ganz im Gegenteil. An erster Stelle geht es hier darum, aus einer ehemals fest definierten Leistungsgrenze diese zu überschreiten und somit Werte zu bekommen, die eigentlich nicht möglich wären. Die Gründe, warum man den Monitor übertaktet, können sehr Vielfältig sein. Auf der einen Seiten möchten man viellicht einen bessere Bildwiederholungsrate, der Nutzer hat den Wunsch, dass sich die Szenarien auf dem Bildschirm flüssiger darstellen lassen. Auf der anderen Seite kann das Ganze aber auch mit einem gewissen technischen Interessen zusammenhängen, sich selbst beweisen zu können, wie das Übertakten funktioniert und das man es alleine hin bekommt.

Wann ist es sinnvoll, einen Monitor zu übertakten?

Mal außer Acht gelassen, sich selbst etwas zu beweisen, steht nun die Frage im Raum, wann das Übertakten für den Monitor überhaupt Sinn macht. Grundsätzlich kann man das Übertakten nur bei solchen Geräten empfehlen, die auch die Notwendigkeit haben und schon ziemlich lange im Einsatz waren. Trotz aller Sicherheit kann es durchaus passieren, dass man einen Fehler macht, den der Monitor im schlechtesten Falle nicht übersteht. Neugeräte sollten aus diesem Grund vor einer Übertaktung geschützt werden. Des Weiteren ist es nur sinnvoll, wenn auch die Notwendigkeit besteht, also ein echter Grund. Dieser kann ein PC Spiel sein, welches nicht schnell genug dargestellt wird oder aber ein schlichtweg altes Modell. Egal für was man sich am Schluss entscheidet, man solle wissen, wie das Ganze funktioniert. Und das findet der Leser im Groben im nächsten Abschnitt.

Wie kann man seinen Monitor übertakten?

Einen Monitor zu übertackten ist gar nicht so schwer, wie es sich zunächst anhört, dennoch wollen wir davor eine ausdrückliche Warnung aussprechen. Machen Sie dies nur, wenn Sie sich damit auskennen, denn im schlimmsten Fall kann das Ganze mit einem Totalschaden für das Gerät enden. Wir übernehmen für Schäden oder ähnliches keine Haftung.

An erster Stelle muss das geeignete Programm für das Übertackten gefunden werden. Zwar wäre dies über die Kommandozeile auch möglich, doch ist viel zu aufwendig und ziemlich schwierig. Einfach bei Google den Begriff ‚Übertackten + das richtige Modell‘ eingeben, und schon bekommt man eine Auswahl an möglicher Software. Es ist zu empfehlen, die mit der besten Bewertung zu nehmen, um einen gewissen Grad an Professionalität zu gewährleisten. Nun installiert man das Programm und startet es, ganz wichtig, mit Administratorenrechte. Hier sieht man dann auch die aktuellen Einstellungen, wie die Taktrate, die Auflösung und vieles mehr. Unter dem Reiter ‚Übertakten‘ ist es dann möglich, zum Beispiel von 60 Hz auf 144 Hz umzustellen. Nach einem Reboot, also dem Neustart des Gerätes ist der Monitor auch schon übertacktet und funktioniert in den meisten Fällen so gut wie nie zuvor. Was die Gefahren sind und auf was es da Acht zu geben gilt, erfährt der Leser im nächsten Abschnitt.

Auf was beim Übertakten zu achten ist:

Auch wenn das für den einen oder anderen nun etwas einfach geklungen haben mag, handelt es sich beim Übertakten um eine Praxis, die zwar mittlerweile jeder machen kann, aber nicht jeder machte sollte. Es ist ein gewisses Grundkenntnis von Nöten, schließlich besteht die Gefahr, viel falsch zu machen. An erster Stelle muss dafür gesorgt werden, dass die zusätzliche Leistung auch irgendwie abtransportiert werden kann. Höhere Werte bedeuten mehr Strom und mehr Strom bedeutet aber auch heißere Bauteile. Diese sollten so gekühlt werden, dass die zusätzliche Hitze abtransportiert wird. Das kann zum Beispiel durch ein Wattepad geschehen, was an das Bauteil angebracht wird. Ebenso ist nicht zu vernachlässigen, dass nicht jeder Bildschirm auch von Haus aus übertacktet werden kann. Eine gründliche Recherche ist von Nöten, um nichts falsch zu machen. Am besten sind hier Videos zu den unterschiedlichen Modellen, die eine Schritt für Schritt Anleitung wiedergeben.

Vor- und Nachteile des Übertaktens:

Wie bei allem im Leben gibt es hier auch einige Signifikante Vor- und Nachteile. Diese sollten in die Entscheidung mit einbezogen werden, wenn es darum geht, den Monitor zu übertackten.

Vorteile:

Der größte Vorteil ist natürlich der, dass beim Übertakten eine bessere Leistung des Gerätes als vorher erreicht werden kann. Normalerweise wäre hierzu ein neues nötig, was wieder einiges an Geld kostet, doch Dank des Vorgehens kann man sich dieses sparen. Ebenso gilt es anzumerken, dass man an Erfahrung dazu gewinnt. Zwar braucht man dies nicht direkt im Alltag, doch fortgeschrittenes PC Wissen zu haben kann nie schaden. Nicht zu vergessen ist auch, dass bei einigen Monitoren das Übertakten gar keine negativen Auswirkungen hat. Die Hersteller bauchen oftmals in unterschiedliche Modelle die gleichen Panels ein, sodass das Übertakten der Monitore lediglich ein Freischalten von besseren Optionen bietet.

Nachteile:

Doch genauso wie es positive Punkte gibt, müssen auch die negativen Aspekte genannt werden, gerade wenn es um etwas relativ kritisches geht. Jeder, der sich mit dem Thema auseinandersetzt, sollte wissen, dass das Übertakten zu einem Totalschaden führen kann, es können einzelne Komponenten kaputt gehen, die zum Kurzschluss führen und dann war es das. Ebenso geht natürlich die Garantie verloren, und sollte dann etwas mit dem Gerät sein, muss man dieses selbst ersetzen und bekommt sein Geld nicht zurück. Nicht zu vergessen ist auch der Zeitaufwand, denn man muss sich mit dem Thema schon intensiv auseinandersetzen.

Fazit zum Monitor übertakten

Alles in allem lässt sich also sagen, dass nicht nur Computer übertaktet werden können, sondern vor allem Monitore. Das macht nicht immer Sinn doch gibt es tatsächlich einige Modelle, die übertaktet lange Jahre weiter laufen und um ein Vielfaches besser funktionieren als sie das jemals vorher getan haben. Wir empfehlen also, sich gut mit dem Thema auseinanderzusetzen, bevor man sich an das Übertakten macht. Und dann auch nur mit großer Vorsicht, um am Schluss das richtige Ergebnis zu erzielen.

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